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Die Rente wird ab April um einige Euro gekürzt und sie
kommt erst einen Tag später aufs Konto als bisher. Darauf haben die
Rentenversicherer in Berlin hingewiesen. Die 19 Millionen Rentner sollten
deshalb ihre Daueraufträge überprüfen und beim Abheben aufpassen, dass sie
nicht kurzfristig ins Minus rutschen. Bis 26. März soll jeder in einem Brief
erfahren, wie viel Geld er künftig bekommt.
Für Personen, die ab April erstmals ihre Rente beziehen, verschiebt sich der Auszahlungsbeginn ihrer Bezüge vom Monatsbeginn auf das Monatsende. Generell wird die Rentenauszahlung künftig um einen Tag - auf den letzten Bankarbeitstag eines jeden Monats - verschoben. Das bringt dem Bund einen jährlichen Zinsgewinn von rund 14 Millionen Euro.
Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) teilte in Berlin mit, für die etwa 14 Millionen Rentner werde die Bruttorente um 0,85 Prozent oder mehr sinken. Die fünf Millionen Rentner, deren Krankenkassen ihre Beiträge gesenkt hätten, müssten voraussichtlich einen geringeren Abschlag hinnehmen.
Dennoch machen sich die Rentenversicherer auf einen Proteststurm gefasst: "Es wird viel Verärgerung geben", zumal die Betriebsrentner seit Jahresbeginn schon höhere Krankenkassenbeiträge zahlen müssten.
Die geringeren Rentenbezüge sind Folge der zum Jahresende von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen zur Stabilisierung der Rentenkassen. Ab 1. April müssen Rentner den Beitrag zur Pflegeversicherung von 1,7 Prozent der Rente alleine tragen. Bislang hatten die Rentenversicherungsträger die Hälfte des Beitrags gezahlt. Entlastungen kann es dann geben, wenn die Krankenversicherung eines Rentners ihren Beitragssatz über 1,7 Prozentpunkte gesenkt hat.
In diesem Jahr fällt zudem die jährliche Rentenanpassung im Juli aus. Der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Rentenversicherungsträger (VdR), sagte, im kommenden Jahr sei ein Anstieg der Renten von 0,38 Prozent in den alten Bundesländern und von 0,61 Prozent in Ostdeutschland zu erwarten.
Mit den von der Bundesregierung im vorigen Jahr beschlossenen Neuregelungen soll der Beitragssatz der Rentenversicherung 2004 bei 19,5 Prozent gehalten werden.